Übersetzen mit Google

Aus unserer Praxis,

Bericht Patientin 44 Jahre

Akuter und post akuter Verlauf meiner SARS-CoV-2-Infektion

Der Virus war ein massiver Eingriff auf Körper-Geist und Seele. Das Ausmaß der Erkrankung war zu Beginn überhaupt nicht abschätzbar und immer wieder sehr überraschend.

Doch nun der Reihe nach:

20.03.2020 erste Symptome der extremen Erschöpfung, so als ob mir der Stecker gezogen wurde. Rasche körperliche Reaktion mit Fieber, stark ausgeprägten Schüttelfrost und weiteren multiorganischen Symptomen. Der Virus verbreitete sich im ganzen Körper, das war deutlich zu spüren. Da ich meine Reaktionen im Körper sehr bewusst wahrnehme und auch aufgrund meiner therapeutischen, körperorientierten Arbeit ein gutes Grundverständnis über physiologische Zusammenhänge habe, konnte ich die Ausbreitung sehr bewusst wahrnehmen. Der akute Verlauf war für mich insgesamt nachvollziehbar und gut händelbar. Bis auf die Ausbreitung im ZNS, ich fühlte mich anfangs sehr überdreht und dann irgendwie innerlich umgepflügt. Auf den Post-Covid Verlauf werde ich weiter unten näher eingehen.

Von Anfang an sehr überraschend war für mich, dass ich den Virus aus einem „basischen Milieu“ heraus bekommen habe, denn Ende Februar war ich noch zu einer 2-tägigen Behandlung bei Doktor Barth. Basenpulver nehme ich bereits seit 4 Jahren kontinuierlich 2-3/ Tag ein, auch eine basische Ernährungsweise u.a. ohne Ei und Milch ist mir seit vielen, vielen Jahren vertraut.

Glücklicher- und Dankenderweise war ich von Anfang an mit Frau Holzer und Dr. Barth im engen Austausch, die mir dann aufgrund meiner weiteren Problematiken das ganze Post-Covid Jahr engmaschig zur Seite standen und als einziger Arzt mir einerseits mit seiner fachlichen Kompetenz die körperlichen und seelischen Reaktionen erklären konnte und mir stets Zuversicht spendete, dass es ein langwieriger, aber heilender Weg sein wird, ähnlich wie bei anderen Viruserkrankungen. Es folgten viele Höhen und Tiefen, die bis heute (September 2021) anhalten sollten.

Herr Doktor Barth behielt in allem Recht und brachte mich auf meinem Weg der Heilung immer wieder ein großes Stück voran!

Es hat sehr lange gedauert, bis ich verstand, dass ich unter dem mittlerweile anerkannten Post-Covid-Syndrom leide.


Was geschah auf der schulmedizinischen Seite?

Diese Frage ist eigentlich sehr schnell zu beantworten: NICHTS!

Ich muss an dieser Stelle nicht auf die allgemeinen Schwierigkeiten hinweisen und dennoch wurde und wird vielleicht noch immer den erkrankten Menschen an SARS-CoV-2 Infektion zu wenig Glauben geschenkt. Da ich noch zu den Ertsterkrankten gehörte, wurde der Virus eigentlich fast im Keim erstickt. Auch wenn aus meiner Umgebung ein großes Interesse an mir bestand, wie sich denn der „Weltvirus“ anfühle. Auch mein „Hausarzt“ mit homöopathischer Ausrichtung bezweifelte im Verlauf meine Erkrankung, denn einem außergewöhnlichen Stress waren ja damals alle ausgesetzt.

Auszug aus einem Antrag bei der Krankenkasse vom 04.12.2020

Antrag um Kostenübernahme: Osteopathische und lymphologische ganzheitstherapeutische Behandlungen nach überstandener COVID-19 Erkrankung

„Sehr geehrte Damen und Herren,
heute wende ich mich an Sie mit der Bitte auf Kostenübernahme ganzheitstherapeutischer Behandlungen nach meiner COVID-19 Erkrankung Ende März 2020. Ungefähr im Juni/Juli diesen Jahres (den genauen Zeitpunkt weiß ich nicht mehr), habe ich mich bereits telefonisch an Sie gewandt, um mich über mögliche Behandlungs- und Unterstützungsmöglichkeiten durch die TKK zu informieren. Da die Langzeitfolgen der Erkrankung zu diesem Zeitpunkt noch sehr wenig erforscht und anerkannt waren, machte ich mich auf den Weg, hilfreiche therapeutische und ärztliche Unterstützungen zu finden.

Der Virus hat mein ganzes System betroffen, weshalb auch unterschiedliche therapeutische Ansätze erforderlich waren. Nicht alle Ärzte konnten das nötige Verständnis und Fachwissen aufbringen, zweifelten die Krankheitsfolgen gar an.

Lange Zeit litt ich unter Nerven-, Brustkorb- und Wirbelsäulen Schmerzen, hörte teilweise wie eine Fledermaus, hatte Schmerzen in allen Gelenken und litt sehr lange unter Gedächtnis- Konzentrations- und Wortfindungsstörungen. Die Liste der Symptome könnte noch weitergeführt werden. Viele unterschiedliche Ansätze, bspw. eine lymphologische Ganzheitstherapie nach Dr. Barth brachte mir große Linderung. Dr. Barth behandelt bereits seit einem halben Jahr Patienten mit Langzeitfolgen und kennt die Komplexität des Krankheitsbildes. Sein Wissen über die Lymphe ist brilliant und seine Behandlungsansätze/erfolge ausschlaggebend. Nicht nur im präventiven Bereich stärkt sein Behandlungskonzept die Abwehrkräfte. Herr Dr. Barth publiziert regelmäßig Artikel. Unter https://www.potamos.de/arztpraxis finden Sie weitere interessante Veröffentlichungen über Covid19. Auch die osteopathischen Behandlungen bei Frau XXX brachten mich ein gutes Stück voran. Die Kosten, nicht nur für diese Behandlung, übernahm ich bislang selbst.

Glücklicherweise, nach 8 Monaten, kann ich sagen, dass ich wieder weitgehend stabilisiert bin und nur noch in deutlich größeren Abständen Erschöpfungszustände auftreten. Vorzugsweise musste ich keine weiteren Maßnahmen, wie Krankschreibungen, oder Reha-Aufenthalte in Anspruch nehmen.“

Im August 2020 musste ich mich ein weiteres Mal krankschreiben lassen (mit Urlaub waren es dann 5 Wochen) – die körperliche und seelische Erschöpfung konnte ich im Alltag nicht mehr kompensieren. Jetzt verstehe ich, dass ich eigentlich einer Reihe von neurologischen- und neuropsychologischen Schwierigkeiten ausgesetzt war.

Im November fühlte ich mich wieder erstmals als voll denkender Mensch ;-) und ich spürte große Zuversicht, dass es ein längerer, aber machbarer Weg Richtung Genesung/Heilung ist.

Bis heute treten immer wieder Erschöpfungszustände auf, die Intervalle sind deutlich größer und ich habe gelernt mit meiner veränderten Stressanfälligkeit in Beruf und Alltag besser umzugehen. Körper-Geist und Seele – alle Ebenen durften Heilung erfahren!

Herzlichen Dank für die große Unterstützung, die ich von Doktor Barth, Frau Holzer und dem gesamten Team in dieser Zeit erfahren durfte!

Herzliche Grüße
N. L.
Oktober 2021

© Potamos
Himmelreichstraße 35 | 79379 Müllheim | Tel.: +49 7631 937050 | E-Mail: post@potamos.de

Diese Webseite verwendet Cookies. Hier erfahren Sie alles zum Datenschutz